Die Sonne scheint. Da draußen vor dem Fenster. Ich liege auf der anderen Seite des Fensters auf dem Sofa und fühle mich gestresst. Von der Sonne. Es ist Frühling, plötzlich. Und da muss man doch draußen sein, sich über Vogelgezwitscher und grün werdende Bäume freuen, Eis essen, spazieren gehen, Minigolf spielen und vor Cafés draußen sitzen, obwohl es dann doch noch ein bisschen zu kühl ist.
Aber der Winter steckt noch in den Knochen, müde und träge hat er vielleicht auch dich zurückgelassen. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, sondern essen uns frühlingsfit. Grad in aller Munde sind Superfood Bowls, Buddha Bowls oder Good Life Bowls. Wie auch immer man diese Schale vollgepackt mit leckeren und gesunden Köstlichkeiten nennt – sie sehen toll aus, sind vielseitig, ausgewogen und lassen sich leicht an deine Ernährungsform anpassen. Auch Reste von Gemüse, Hülsenfrüchten, Reis, Couscous oder Quinoa kannst du leicht zu einer bunten Bowl verarbeiten. Und schließlich machen Bowls auch zum Frühstück eine prima Figut, wie diese beerige Smoothie Bowl.
Die Bowl, die ich dir heute mitgebracht habe, besteht aus fünf Komponenten. Ich habe für jede davon die jeweiligen Zutaten aufgeschrieben, lasst euch also nicht von der Länge der Zutatenliste abschrecken, insgesamt ist es nicht viel, was ihr benötigt.
Vitamine, gute Fette, wertvolle pflanzliche Eiweiße, Eisen, ein bisschen Schärfe für das innere Feuer – und dann nichts wie raus, um alle diese Frühlingsdinge zu erleben, auf die wir so lange warten mussten!
Zutaten für 2 frühlingsfitte Good Life Bowls
Möhrensalat
3 mittelgroße Möhren
1 TL Sesam
Spinatsalat
eine gute Handvoll (Baby-)Spinat (etwa 50g)
1 EL Walnusskerne
wer mag: 2 Datteln
Leinöl-Dressing
1 EL Leinöl (alternativ zum Leinöl kannst du auch anderes Öl verwende. Leinöl ist wegen seines hohen Gehalts an Omega 3-Fettsäuren besonders für Vegetarier und Veganer eine gute und wichtige Nährstoffquelle)
2 TL Zitronensaft oder Apfelessig
ein Schuss (1/2 TL) Ahornsirup
Salz
Linsen-Quinoa-Salat mit Sesamdressing
1/2 Tasse Puy-Linsen (oder grüne Linsen, Berglinsen, Belugalinsen)
1/2 Tasse Quinoa
2 TL Tahini (Sesammus)
Saft 1/2 Zitrone
1 TL Ahornsirup
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
Knusprige Kichererbsen aus dem Ofen
1 Glas Kichererbsen
2 TL Olivenöl
1/2 TL Salz
Gewürze, zum Beispiel:
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Piment de la Vera (geräuchertes Paprikapulver)
1/2 TL edelsüßes Paprikapulver
(oder Currypulver, Kreuzkümmel, ..)
Grundrezept Hummus
1 Glas Kichererbsen
3 EL Tahini
Saft 1/2 Zitrone
Salz
50ml Wasser
wenn es Spinathummus werden soll: noch 50g (Baby-)Spinat
(statt des Hummus könt ihr auch eine Avocado mit Zitronensaft und Salz zu einer einfachen Guacamole vermengen)
und sonst: Kresse oder Sprossen nach Wunsch
Zubereitung
Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze einschalten. Den Quinoa und die Linsen jeweils nach Packungsanleitung zubereiten. Währenddessen die Kichererbsen abgießen und auf ein Küchentuch geben und mit einem anderen Stück Küchenpapier gut abtupfen.
In eine Schüssel geben, Olivenöl, Salz und Gewürze hinzugeben und gut vermengen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, sodass die Kichererbsen nicht übereinander liegen.
In den Backofen geben und 30 Minuten lang backen.
Die Möhren schälen und mit dem Sparschäler in feine Streifen schneiden oder raspeln.
Den Spinat waschen und verlesen. Walnüsse hacken.
Die Kichererbsen für das Hummus abgießen und mit dem Tahini, Wasser und Zitronensaft gut mit dem Pürierstab oder in einem Multizerkleinerer zu einer weichen, homogenen Masse pürieren. Mit Salz abschmecken.
Quinoa und Linsen sind in der Zwischenzeit fertig, abgegossen und etwas abgekühlt. In eine Schüssel geben und mit 2 TL Tahini, dem Saft einer halben Zitrone, 1 EL Oliveöl und 1 TL Ahornsirup gut vermengen.
Das Leinöl-Dressing für den Spinat- und den Möhrensalat vorbereiten: Das Leinöl mit dem Zitronensaft oder Apfelessig verrühren, etwas Ahornsirup (oder Agavendicksaft) hinzugeben und mit Salz abschmecken.
Quinoa-Linsen-Salat, die gerösteten Kichererbsen, Möhrenstreifen und Spinat in einer Schale oder einem tiefen Teller anrichten. Dressing auf die Möhren und den Spinat geben, Sesam auf die Möhrenstreifen streuen, gehackte Datteln und Walnüsse auf dem Spinat verteilen. Einen guten Klecks Hummus in die Mitte geben. Wer mag, kann die frühlingsfitte Bowl noch mit Kresse oder Sprossen garniert servieren.
Eine Bowl lässt sich auch prima für die Uni oder Arbeit am Vortag in einer Lunchbox vorbereiten. Das Dressing für den Möhren und Spinatsalat dann separat verpacken und mitnehmen.
Hast du auch schon einmal eine Buddha Bowl oder Good Life Bowl zubereitet? Oder hast du Tipps, welche Gerichte auch fit für den Frühling machen?
Ich wünsche dir Schönes
Natalie
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