Hallo ihr Lieben,
wie bereits neulich angekündigt, soll es heute um die mir am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Allergien und „frei von“ Ernährung gehen.
Welche glutenfreien Mehle kannst du empfehlen?
Ich bin ein Fan von verschiedenen Geschmäckern und Konsistenzen, daher benutze ich auch gerne einzelne, verschiedene glutenfreie Mehle. Meine Favoriten sind Buchweizenmehl, Reismehl, Teffmehl und Kichererbsenmehl. An Stärke mag ich besonders gerne die Tapiokastärke oder auch die klassische Speisestärke (Maisstärke). Reismehl schmeckt sehr neutral und eignet sich daher für süße und herzhafte Backwaren. Kichererbsenmehl verwende ich gerne bei herzhaften Gerichten wie Pizza, Tarte oder Quiche. Teffmehl und Buchweizenmehl haben einen eher herben, leicht nussigen Geschmack und sind daher auch vielseitig einsetzbar. Grundsätzlich empfehle ich bei der Verwendung von einzelnen Mehlen immer auch einen Anteil an Stärkemehlen im Gebäck zu haben. Als ungefähre Faustregel kann man sich an 2/3 Mehl und 1/3 Stärkemehl orientieren.
Außerdem eignen sich natürlich auch universelle glutenfreie Mehlmischungen zum Backen. Diese bestehen jedoch zu einem Großteil aus Stärkemehlen (meist Reismehl, Maisstärke, Reisstärke) und haben daher auch eine echt pudrige Konsistenz. Außerdem fehlt mir hier geschmacklich auch die Abwechslung, weshalb ich persönlich lieber auf einzelne Mehle zurückgreife.
Welche Gemüsebrühe ist ohne Sellerie?
Ich habe selbst auch eine Sellerie-Allergie und empfinde es als schwierig eine geeignete Gemüsebrühe zu finden. Es gibt ein paar Hersteller (beispielsweise Alnavit und Eden) deren Gemüsebrühe laut Zutatenliste kein Sellerie enthält. Jedoch sind keine möglichen Kontaminationshinweise auf den Verpackungen vermerkt. Ich mache meine Gemüsebrühe daher gerne selbst, das klappt auch im Ofen wunderbar! Man kann einen Vorrat herstellen und ist somit auf der sicheren Seite. Hier verlinke ich dir das Rezept.
Welche Essentials der „frei von“ Küche hast du immer im Vorratsschrank?
Ich habe stets eine große Auswahl an Flocken im Vorratsschrank. Buchweizenflocken, Quinoaflocken, Hirseflocken, Reisflocken oder auch Teffflocken. Diese verwende ich sowohl für meinen Porridge, als Müsli, zum Backen oder auch mal als Topping auf einem Dessert.
Außerdem habe ich immer ausreichend glutenfreie Mehle zuhause. Meine Favoriten habe ich bereits in Frage Eins genannt. Ebenfalls dürfen Zuckeralternativen wie Erythrit, Reissirup, Kokosblütenzucker oder Xylit in meinem Vorratsschrank nicht fehlen.
Im Kühlschrank habe ich außerdem immer Kokosöl, Pflanzenmargarine und diverse Joghurts (laktosefrei und vegan) vorrätig.
Außerdem habe ich gerne auch mal eine gekaufte glutenfreie Brotbackmischung, ein abgepacktes glutenfreies Brot oder Knäckebrot oder auch mal leckere Kekse im Schrank. Man hat schließlich nicht immer die Zeit und die Lust sich alles selbst zu backen!
Ist die „frei von“ Ernährung teuer?
Jein. Fakt ist, dass die klassischen „Alternativprodukte“ stets teurer sind. Sei es glutenfrei, vegan, laktosefrei, für Diabetiker geeignet usw. – diese Art Produkte haben immer einen höheren Preis. Man kann bei bestimmten Anbietern und Marken sparen, da diese die Produkte einfach zu einem günstigeren Preis anbieten. Das erfordert ein bisschen Recherchearbeit und einen guten Überblick über das Angebot am Markt. Meist ist es so, dass online über diverse „frei von“ Shops gerne mal ein günstigeres Angebot zu finden ist, als im nächsten Supermarkt. Andersherum gibt es allerdings auch in Supermärkten immer mal Angebote, die den Onlinepreis unterbieten. Bei Discountern wie Aldi oder Lidl gibt es beispielsweise mittlerweile auch einige glutenfreie Produkte, die im Schnitt günstiger sind als die Markenware, die es in anderen Supermärkten zu kaufen gibt. Ihr seht, es ist immer hilfreich die Augen offen zu halten und Preise von Online-Angeboten mit denen aus verschiedenen Supermärkten zu vergleichen.
Gibt es Erfahrungswerte, wie sich die Ernährungsumstellung auf Körper und Gewicht auswirken?
Dazu kann ich leider keine konkrete Antwort geben. Am besten wendet man sich in diesem Fall an die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft (DZG). Gerade für Neu-Diagnostizierte ist die DZG eine tolle Informationsanlaufstelle um mögliche Fragen zu klären. Auch in der Facebook-Gruppe „Zöliakie Austausch“ sind viele langjährige Betroffene, die sicherlich den einen oder anderen Tipp geben können!
Restaurantempfehlungen für Irland
Ich selbst war noch nicht in Irland, kann für solche Fälle aber immer die Seite glutenfreeroads.com von Schär empfehlen. Dort werden alle Einkaufs-, Übernachtungs- und Essensmöglichkeiten, die glutenfreie Optionen bieten, aufgeführt. Man kann nach jeweiligen Ländern und Städten suchen. Auch auf Blogs findet man gerne ausführliche Informationen zum jeweiligen Land. Ich habe beispielsweise einen Artikel von Laura gefunden, in dem sie von der glutenfreien Ernährung in Irland berichtet. Auch auf Seiten wie TripAdvisor finden sich Informationen zu glutenfreien Restaurants in Irland.
Ich bin sicher du wirst fündig werden 🙂 Ich empfehle grundsätzlich auch immer genügend Optionen der Selbstverpflegung parat zu haben, sodass man im Notfall nicht auf ein Restaurant angewiesen ist. Ich persönlich mache mir auch gerne eine Liste aller möglichen Restaurants die in meiner Urlaubsnähe liegen, so kann ich spontan entscheiden in welchem Restaurant ich speisen möchte!
Das wären erst einmal meine Antworten auf eure Fragen. Solltet ihr weitere Fragen haben, stellt sie gerne in den Kommentaren und ich werde sie so gut es geht beantworten!
Eure Fabienne
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