Pumpkin Pie ist ein klassischer Kuchen, den es zu Thanks Giving gibt, wenn die ganze Familie zusammenkommt, gemeinsam isst und Zeit miteinander verbringt. Bei uns geschieht das dann etwa einen Monat später – ohne Pumpkin Pie, aber mit Geschmacksdiskussionen über den Weihnachtsbaumschmuck. Es gibt Countdowns, wie viele Wochen es noch bis Weihnachten sind, die Fernsehwerbung lässt glauben, dass eigentlich nur Parfüm das perfekte Geschenk ist, und es gibt Vorschläge für die 50 schönsten selbstgebastelten Adventskalender und die 200 tollsten Adventskalenderfüllungen. So ein Adventskalender dauert dann etwa drei Nachmittage Bastelzeit und kostet 70€. Und wie viele Sorten Plätzchen sollte man backen? Uff. Echt jetzt? Bevor du einen Nachmittag alleine in der Küche stehst und sechs Sorten Plätzchen backst (drei Klassiker und drei verrückte aus einer aktuellen Zeitschrift), back einen Kuchen. Lade eine Handvoll Freunde ein, jeder bringt etwas zu Essen mit und ihr habt einen gemütlichen, lustigen Abend. Ein Friends Giving. Und die Kekse?! Morgen, nächste Woche, nächstes Weihnachten.
Dafür eignet sich diese Kürbis-Tarte, denn sie ist besonders, voll mit wärmenden Gewürzen, aber dabei gar nicht kompliziert.
Damit der knusprige Teig dieser Tarte nussiger schmeckt und vollwertig ist, habe ich Vollkornmehl gewählt. Solltest du kein Fan davon sein, kannst du natürlich auch anderes mhl verwenden. Und falls du ein tolles rezept für einen glutenfreien Mürbeteig mit Reismehl hast, kannst du dieses natürlich auch für die Kürbis-Tarte verwenden.
Auch beim Kürbis hast du die Wahl: Ich habe mich für Muskatkürbis entschieden, weil er auch einen etwas würzigen Eigengeschmack hat und eine tolle orange farbe hat. Du kannst ihn zugeschnitten auf dem Wochenmarkt kaufen, weil Muskatkürbisse riesig sind. Stattdessen kannst du auch einen Hokkaido-Kürbis verwenden, der nicht geschält werden muss.
Zutaten für eine Kürbis-Tarte
in einer Tarteform mit 26 cm Durchmesser
200g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
100g Alsan
4 EL kaltes Wasser
1 Prise Salz
1 TL Zimt
3 EL Kokosblüten- oder Rohrzucker
Für die Tartefüllung:
1kg Muskatkürbis (oder Hokkaido)
1-2 TL Zimt
½ TL geriebene Muskatnuss
½ TL geriebenen Ingwer (ein etwa 2 cm langes Stück)
1 EL Kokosöl
50ml Getreidemilch
100 ml Ahornsirup
3 TL Speisestärke
1 Prise Salz
Den Backofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Zuerst bereitest du den Teig für die Kürbis-Tarte vor. Gib dafür das Mehl und das kalte Alsan in Stückchen in eine Rührschüssel. Füge Salz und Zucker hinzu und beginne, die Zutaten miteinander zu verkneten (mit den Händen oder dem Knethaken des Handrührgeräts/der Küchenmaschine). Gin nach und nach das Wasser hinzu. Wenn der Teig sich zu einer geschmeidig-festen Kugel verkneten lässt, lege ihn für etwa 45 Minuten in den Kühlschrank.
Die Kerne des Muskatkürbisses mit Hilfe eines Esslöffels entfernen, den Kürbis dann schälen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Kürbis in etwa 2cm große Stücke würfeln, und auf dem Backblech verteilen. Etwa 30 Minuten im Backofen garen, bis die Kürbisstücke weich sind.
Den Backofen danach auf 180 Grad hochdrehen.
Den Kürbis kurz etwas abkühlen lassen und dann in einer Rührschüssel pürieren. Das Kokosöl hinzugeben, 1-2 TL Zimt (nach Geschmack), die Muskatnuss und den Ingwer reiben und ebenfalls unterrühren. 100ml Ahornsirup und 50ml Pflanzenmilch unterrühren. Nun kannst du das Kürbispüree abschmecken und danach 3 TL Speisestäke hineingeben und die Masse noch einmal kurz pürieren.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und ihn zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen. Den ausgerollten Teig in die Tarteform legen. Die Kürbisfüllung hineingießen und die Oberfläche mit einem Esslöffel glattstreichen.
Die Kürbis-Tarte muss dann etwa 45 Minuten backen. Wenn der Teig nach 30 Minuten schon eher dunkel ist, deckst du die Tarte für den Rest der Backzeit mit etwas Alufolie ab.
Bevor du die Tarte anschneidest, solltest du sie eine Stunde abkühlen lassen. Du kannst sie auch prima über Nacht im Kühlschrank noch etwas durchziehen lassen.
Welches ist dein Lieblingsrezept mit Kürbis?
Ich wünsche dir Schönes
Natalie
Noch ein Rezept für einen tollen herbstlichen Kuchen mit Gemüse findest du auch hier auf dem veggie-Blog: Saftige Brownies mit Grünkohl
11. November 2016 um 19:30 Uhr
Sieht ja lecker aus die Kürbis-Tarte!
Ich mag besonders Kürbissuppe mit Ingwer.
Auch dieses Jahr werde ich wieder die Messe besuchen und freue mich schon auf Neuigkeiten und Inspiration für meinen Blog. 🙂
14. Januar 2017 um 8:59 Uhr
Liebe Bianka,
oh ja, Kürbissuppe ist ein richtiges Soulfood, superlecker 🙂
Es freut und wirklich, dass du die Messe besucht hast und vielleicht steht der Termin für die „Veggie & frei von“ 2017 ja schon fest in deinem Kalender für dieses Jahr.
Liebe Grüße