Viele verbinden glutenfreie Ernährung vor allem mit der radikalen Einschränkung ihrer Ernährung und dem Verzicht auf Pizza, Pasta, Kuchen und feinem Gebäck – kurz gesagt allem, was besonders gut schmeckt! Zum Glück muss das nicht sein – denn glutenfrei zu essen bedeutet auch, Vielfalt erkennen und schmecken zu können.

Zu beachten gilt, dass insbesondere bei einer glutenfreien Ernährungsweise die ganz bewusste Auswahl von Lebensmitteln unverzichtbar ist. Rohstoffe wie Reis, Mais, Buchweizen, Amaranth, Quinoa oder Linsen und Kichererbsen sind nicht nur natürlicherweise frei von Gluten, sondern bringen mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Geschmäckern Abwechslung in jeden Speiseplan. Neben Kohlenhydraten versorgen sie uns auch mit wertvollen Proteinen und einer Bandbreite an Vitamin- und Mineralstoffen.

Gerade für Neulinge in der glutenfreien Küche ist es ratsam, selbst den Kochlöffel zu schwingen, anstatt zu Fertigprodukten zu greifen. So lässt sich die breite Vielfalt am besten entdecken und es bleibt dem eigenen Ermessen überlassen, welches Maß an Zutaten und Zusatzstoffen das richtige ist.

Auch wer sich nicht glutenfrei ernähren muss, kann mit einer feinen Auswahl glutenfreier Rezepte und Produkte reichlich Inspiration und geschmackliche Erfahrung gewinnen und frischen Wind in seinen Küchenalltag bringen. Glutenfreie Produkte können geschmacklich überzeugen und sich als würdige Alternativen zu Hart- und Weichweizen durchaus schmecken lassen. So sorgt beispielsweise morgens ein nahrhaftes Müsli auf Basis von Corn-, Amaranth- und Buchweizenflakes für einen knusprigen Start in den Tag. Mittags geht es genussvoll weiter: Ob als Sättigungsbeilage oder doch lieber Hauptakteur in vegetarischen Gerichten bringt Pasta aus Mais, Kichererbsen, Buchweizen oder Roten Linsen neben Abwechslung für den Gaumen auch Farbe auf den Teller –  unser Auge isst ja bekanntlich mit. Ob süß oder herzhaft, mit Reiswaffeln, glutenfreien Keksen oder Salzsticks kommen sowohl Naschkatzen als auch Knuspermäuschen auf ihre Kosten.

Auch vor der glutenfreien Adventszeit muss man sich nicht fürchten. Aus Schokolade, gepufftem Amaranth und Cornflakes lassen sich im Nu luftige Schoko-Crossies zaubern. Leckere Plätzchen aus glutenfreien Mehlen, wie feurige Schokosterne, bereichern jede Weihnachtstafel und laden auch Feinschmecker zum Genießen ein.

Rezept für feurige Schokosterne (Zutaten für ca. 28 Stück):

Für den Teig

100 g Seitz glutenfrei BIO-Helle Mehlmischung

30 g Zucker

1 Prise Salz

2 gestr. EL Backkakao

Ca. 1 Msp. Chili, gem.

1 Eigelb (L)

½ EL Saure Sahne

65 g Butter, kalt

Für den Guss

Ca. 80 g Zartbitter-Kuvertüre

½ TL Kokosfett

Chilifäden zur Deko

  • Für den Teig alle Zutaten (Achtung: Schärfe und demnach Menge der gem. Chili beachten) mischen und mit den Händen zügig zu einem geschmeidigen Teig kneten. Diesen in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 45 Min. kalt stellen.
  • Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  • Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche gleichmäßig dünn (ca. 0,5 cm hoch) auswellen. Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im Ofen ca. 9 Min. backen.
  • Sterne auf einem Kuchenrost oder auf dem Backpapier auf der Edelstahlarbeitsplatte auskühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit für den Guss Kuvertüre hacken und zusammen mit Kokosfett über dem Wasserbad schmelzen (Achtung: Kuvertüre darf nicht heißer als 58 °C werden!).
  • Gefäß mit der Kuvertüre vom Herd ziehen, Masse etwas abkühlen lassen (optimal auf 32 °C), bis sie zähflüssig ist und Sterne damit einstreichen.
  • Mittig Sterne mit 2-3 Chilifäden bestreuen und Kuvertüre fest werden lassen. Guten Appetit!

Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von Seitz glutenfrei, die auch auf der veggie & frei von mit ihren glutenfreien Produkten vertreten sein werden.