Basilikum in der Tomatensoße, Rosmarin auf den Kartoffeln oder die Minze in der Limonade: Bei vielen Gerichten und Getränken machen Kräuter den leckeren Unterschied. Sie bringen einzigartiges Aroma und sommerliche Frische auf den Tisch.
Grüne Wunder
Aber nicht nur geschmacklich können Kräuter einiges, auch als Vitamin- und Mineralstofflieferanten spielen sie eine wichtige Rolle bei unserem Essen und sollten deshalb gerade bei einer veganen Ernährungsweise in den täglichen Speiseplan mit aufgenommen werden:
Petersilie, Kardamom und grüne Minze enthalten hohe Mengen an Eisen und sind wichtig für die Blutbildung; Thymian, Brennnesseln, Majoran oder Löwenzahn sind echte Kalzium-Wunder. Für die Vitamine B und C sorgen Schnittlauch, Salbei, Basilikum, Dill oder Fenchel.
Wild oder selbst angebaut
Je nach Jahreszeit finden sich die würzenden Pflanzen in den heimischen Wäldern oder auf Wiesen. Bevor man Wildkräuter erntet, sollte man sich aber gut über Aussehen, Geruch und Geschmack der Pflanzen informiert haben. Wer einmal in die Kräuterwelt eintaucht wird feststellen, dass es eine Vielzahl an Pflanzen für die Kräuterküche genutzt werden können, von denen man bisher keine Ahnung hatte. Oder habt ihr schon mal Giersch gegessen?
Auch auf dem Markt oder im Supermarkt findet sich besonders in den Sommermonaten eine große Auswahl an Kräutern. Wer sich selber sein eigenes Kräuterbeet oder eine Kräutersammlung auf dem Balkon anlegen möchte, der braucht nicht mal einen grünen Daumen dafür. Die meisten Kräuter sind einfach anzubauen und sehr pflegeleicht. Besonders für den veganen Anbau gibt es aber einige Tipps und Tricks.
Vegan gärtnern
Kräuter stehen gern an der frischen Luft, im Winter lassen sie sich aber auch gut im Haus hochziehen. Wer sich an ein paar einfache Regeln hält, kann sich an seiner eigenen Kräuterzucht erfreuen.
Am besten geht es Küchenkräutern an einem hellen Standort in Tontöpfen. Wer Wert auf eine vegane Anbauweise legt, der sollte beim Kauf der Blumenerde darauf achten, dass keine tierischen Zusatzstoffe wie Knochen- oder Hornmehl zugesetzt wird. Da es jedoch nicht ganz einfach ist, solche Anbieter zu finden, empfehlen Experten alternativ die Aussaat auf Kokosblöcken, die im Weltladen erwerbbar sind und nur noch mit Wasser angereichert werden müssen.
Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen feucht gehalten werden, aber keine Staunässe entsteht. Außerdem gilt: Regelmäßig runterschneiden und immer wieder düngen – auch hier gibt es einige vegane Dünger im Handel.
Jetzt sind wir gespannt auf eure Kräuterberichte: Habt ihr weitere Anbautipps? Gibt es ein Geheimkraut, das ihr gern verwendet? Und was macht ihr mit den grünen Wunderpflänzchen? Berichtet uns doch davon in den Kommentaren!
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