Sommerzeit ist Gartenzeit. Ob ausgedehnte Grillabende im eigenen Grün oder gemütliches Beisammensein an der sonntäglichen Kaffeetafel auf der Terrasse – in der warmen Jahreszeit wird das Essen gerne nach draußen verlagert. Muffins, saftige Kuchen mit erntefrischen Beeren oder knuspriges Baguette zum Grillbuffet lassen dabei die Herzen aller Backliebhaber höher schlagen. Auch wer sich glutenfrei ernährt, muss bei Backwaren keinesfalls auf Genuss verzichten. In diesem Gastbeitrag von Seitz glutenfrei erfahrt ihr alles, was ihr über glutenfreie Mehle und ihre Eigenheiten wissen müsst!

Damit glutenfreies Backen von Erfolg gekrönt ist, sollte eine Mehlmischung bestehend aus verschiedenen glutenfreien Mehlen verwendet werden. Neben bereits vorgemischten Mehlmischungen gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl an rein glutenfreien Mehlen, aus denen sich schnell und abwechslungsreich die passenden Mischungen zaubern lassen. Idealerweise besteht eine Mehlmischung aus zwei Teilen Mehl und einem Teil Stärke oder besonders stärkereichem Mehl (z.B. Bananenmehl). Für die benötigte Bindung im Teig sorgen gemahlene Flohsamenschalen oder Johannisbrotkernmehl. Seitz glutenfrei hat vier glutenfreie Mehle im Sortiment. Ob leckere Kuchen und knusprige Brote, oder feine Desserts und süße sowie herzhafte Saucen – die reinen Mehle sind überall gut einzusetzen.

Hierzu haben wir einige Vorschläge gesammelt:

  • Bananenmehl eignet sich bestens zum Backen von saftigem Brot und feinen Kuchen sowie zur Herstellung von Pudding und zum Binden süßer Saucen. Für die Herstellung des Mehls werden unreife Kochbananen getrocknet, zerkleinert und gemahlen. Die grüne Banane hat eigentlich einen bitteren Geschmack, der im Mehl jedoch verloren geht. Es schmeckt – wider Erwarten – nicht nach Banane und ist daher vielseitig verwendbar, sowohl in der glutenfreien als auch in der unbeschränkt kreativen Feinschmeckerküche. In einer glutenfreien Mehlmischung kann es den Platz der glutenfreien Stärke einnehmen.

  • Anders verhält sich Kokosmehl. Dieses wird aus reifen Kokosnüssen gewonnen und behält die typische Kokosnote bei. Es ist eine schmackhafte Zutat in saftigen Kuchen, feinem Gebäck und rundet Müslis, Fruchtsäfte, Smoothies, Milchshakes oder Joghurtdesserts lecker ab. Auch in frischen Obstsalaten ist das Mehl ein Genuss. Beim Backen kann es bis zu 25 Prozent eines Mehls bzw. einer glutenfreien Mehlmischung ersetzen. Da das Kokosmehl allerdings besonders viel Feuchtigkeit bindet, sollte dem Teig etwas mehr Flüssigkeit wie z.B. Milch zugegeben werden.

  • Auch Tigernuss-Mehl eignet sich mit seinem mandelartigen Geschmack ideal zum Backen von Waffeln und Hefeteig zur Verfeinerung von Eiscreme und Saucen. Joghurt, Smoothies, Müslis und Rohkost verleiht es eine natursüße, nussige Note. Auch als Erdmandel oder Chufa bezeichnet, eignet es sich auch für Nussallergiker. Denn trotz ihres Namens und Geschmacks zählt die Tigernuss nicht zu den Nüssen, sondern zur Familie der Riedgräser. In Rezepten können gemahlene Nüsse durch Tigernuss Mehl ersetzt werden.

  • Teff-Mehl verfeinert Misch- und Fladenbrote sowie herzhafte Pfannkuchen und Crêpes durch seinen würzig-nussigen Geschmack. Als traditionelles äthiopisches Nahrungsmittel, gehört Teff zur Familie der Süßgräser und ist aufgrund seiner Größe auch als Zwerghirse bekannt. Teff-Mehl kombiniert mit Stärke und Bindemittel ergibt ein kräftig-würziges Brot. Wer es weniger würzig mag, mischt Teff beispielsweise mit mildem Bananenmehl.

Je nach Mischung der einzelnen Mehle ergeben sich die verschiedensten Eigenschaften sowie Geschmacksrichtungen. Ausprobieren und Experimentierfreudigkeit führen hier mit Sicherheit schnell zum persönlichen Erfolgsrezept.

Inspiration benötigt?

Dann schaut doch diese Woche nochmal hier auf dem Blog vorbei, wo euch bald ein leckerer Antipasti-Burger mit Low Carb-Brötchen und Süßkartoffel-Pommes erwartet!