Mal ehrlich – haben wir uns nicht alle schon mal gefragt, was wir in unserem Alltag besser machen können? Mehr Sport, viel Wasser trinken, auf Zucker verzichten, sich low Carb ernähren, vegan oder vegetarisch leben? Ansätze gibt es viele und es werden immer mehr.
Wer bewusst lebt, interessiert sich auch für seine Ernährung. Hierzu wurde 1998 der Tag der gesunden Ernährung ins Leben gerufen, der am 7. März jeden Jahres die Bevölkerung für eine gesündere Lebensweise sensibilisiert. Allerlei Ratschläge rund um die Themen Einkaufen, Kochen und Essen im Allgemeinen stehen hier Jahr für Jahr im Fokus. Diese Ratschläge aber auch langfristig durchzuhalten, gestaltet sich im Alltag oft schwieriger als gedacht.
Wir haben euch mal ein paar Tipps zusammengestellt, was eine ausgewogene Ernährung sein kann (aber nicht muss!):
- Wichtig ist, vielseitig zu essen; die ganze Bandbreite der euch zur Verfügung stehenden Lebensmittel zu nutzen. Wechselnde Gemüsesorten, bunte Gewürze und Kräuter, verschiedene Beilagen – Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Brot, Reis und Nudeln. Durch eine gute, abwechslungsreiche Mischung bekommt der Körper die wichtigsten Nährstoffe, die er über den Tag braucht.
- Auch Produkte mit vielen Kohlenhydraten sind erlaubt. Dann aber am besten auf die Vollkornvariante setzen – die hält länger satt und beugt Verstopfungen vor.
- Obst und Gemüse werden zu den Hauptakteuren auf eurem Esstisch. Zum Frühstück gibt es leckeren Obstsalat mit Banane, Äpfeln und Trauben; mittags Salat oder frisches Gemüse als Beilage. Und als Snack für Zwischendurch eignen sich Karotte, Gurke und Kohlrabi hervorragend!
- Fette dürfen auch in gesunden Mengen genossen werden. Vor allem in Pflanzenfetten stecken gesunde Fettsäuren. Auf Süßigkeiten oder Fertigprodukte sollte am besten verzichtet werden.
- Viel trinken. Am besten Wasser und wenn‘s dann doch mal mit Geschmack sein soll, lieber auf Zuckerzusätze verzichten und zum gekühlten Tee greifen.
- Saisonal und regional ist Trumpf. Vermeide unnötige Behandlung mit Schadstoffen, überhöhte Preise oder lange Transportwege. Wir genießen am liebsten frische Produkte aus der Region oder dem eigenen Garten.
Klingt an sich total einleuchtend und simpel. Im Alltag allerdings ist es doch manchmal schwer umzusetzen. Wir kennen das doch alle: Man geht abends mit Freunden essen, das stille Wasser und der Salat auf der Karte lesen sich gut aber die Nudeln mit frischem Basilikumpesto und Pinienkernen und das Zitronensorbet lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen – dazu eine große Maracuja-Saftschorle. Und – schwupps – hat der Schweinehund wieder gewonnen.
Dann plagt einen ein bisschen das schlechte Gewissen.
Aber mal ehrlich, Ernährung bedeutet ja nicht nur die Aufnahme von Nahrungsmitteln und Flüssigkeiten, um die Körperfunktionen weiter am Laufen zu halten. Auch eine psychische und soziale Komponente spielt bei dem was wir essen eine Rolle – und der Genuss. Nur Rohkost und Apfelschnitze sind ja auch nichts… Wer also in seinem Alltag auf eine weitestgehend ausgewogene, gesunde Ernährung achtet, auf unnötig viel Fett und Zucker verzichtet und viele Vitamine zu sich nimmt, darf sich auch mal was gönnen. Beim Sommerbummel durch die Stadt ein Eis naschen oder ein Stückchen Geburtstagskuchen schnabulieren – das muss schon mal drin sein. Denn essen soll ja auch Spaß machen!
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