Zwei Powerfrauen wie sie im Buche stehen – Stina Spiegelberg und Sylvie Tittel sind nicht nur zwei großartige Freundinnen, sondern auch Geschäftspartnerinnen, Weltverbesserinnen und Feministinnen. Und da die beiden nicht nur für ihre eigenen Projekte brennen, sondern Female Empowerment in ihrer ganzen Fülle feiern, gründeten die beiden „Mindul Women“. Wir haben beim Dreamteam nachgefragt, was eigentlich hinter dem Netzwerk steht, was sie an junge Frauen weitergeben können und was waschechte „Mindful Women“ sind.
Was steckt hinter „Mindful Women“?
„Mindful Women“ ist ein Netzwerk, das nachhaltige Ideen, Projekte und Unternehmen mit weiblicher Tatkraft verbindet. Wir vernetzen Frauen, um ihre Projekte umzusetzen, sich Rückendeckung zu geben und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Tatkraft und Unterstützung bekommst du bei uns on- und offline durch das „Mindful Women“-Magazin, auf Instagram, durch unser exklusives Online-Netzwerk, persönliche Get Togethers und in Zukunft noch viel mehr. Frauen verbinden, um die Welt nach vorne zu bringen, das ist unsere Mission.
Wie ist euch die Idee zu „Mindful Women“ gekommen?
Wir sind selbst die größten Fans der Frauen unseres Netzwerks. Frauen mit Kind, die die Food Fotografie erobern, neben dem Studium auf Nachhaltigkeit aufmerksam machen oder ihr drittes Unternehmen gründen. Frauen, die etwas bewegen wollen. Wir sind alle starke Frauen und in jeder von uns steckt Stärke in allen Facetten. Doch: Wir sind es noch nicht zusammen. Mehr gegenseitiges Empowerment, mehr ehrlicher Austausch und ein kleiner Tritt in den Hintern von der besten Freundin, die voll hinter dir steht. Genau das brauchen wir. Denn wir sind überzeugt: dann entstehen Projekte, die die Welt verändern werden.
Wie ist die Resonanz auf euer Netzwerk und das Magazin?
Beflügelnd, einschüchternd und bewegend: Anscheinend ist das genau das, was die Welt gerade freut. Und das freut auch uns unheimlich, denn wir geben ungefiltert weiter was wir fühlen und was wir uns für andere wünschen. Das Get Together im April auf der Messe für fairen Handel und Nachhaltigkeit „Fair Handeln“ der Messe Stuttgart war wohl das wärmste Event, bei dem wir je anwesend waren. Ein Abend voller Bestärkung, Austausch und gegenseitigem Inspirieren. Kein Smalltalk, direkt in die Tiefe. Kein Händeschütteln, sondern herzliche Umarmungen. Ob persönlich, im Mag oder online. Genau das ist es, was wir mit dem „Mindful Women“-Netzwerk teilen möchten: „You got this. Du musst nur loslegen.“
Wie waren eure eigenen Anfänge beim Start in eure Karriere?
Stina: Ich habe neben meinem damaligen Beruf in der IT im Jahr 2010 angefangen, meine Mitmenschen mit veganen Köstlichkeiten zu verwöhnen weil ich schnell empfand, dass Dogmatismus nicht das aussagt, wofür ich stehe. Ich fing an zu bloggen, die Food Fotografie aufzubauen und schrieb mein erstes Buch. Inzwischen sind es acht Bücher, ich bin regelmäßig im SWR Fernsehen zu sehen und biete zahlreiche Kurse und Fortbildungen an. Man lernt jeden Tag dazu und es kommen ständig neue Ideen und tolle Menschen ins Leben, die zu neuen Projekten führen. Im Sinne von „Mindful Women“ ist es uns wichtig, zu vermitteln, dass ein Weg nicht steil bergauf geht, dass man nie alleine ist und dass Fehler machen zum Konzept gehört. Learning by doing, das kann ich sowas von unterschreiben. Der Weg als selbstständige Frau, die eine Veränderung bewirken will, ist jeden Tag ein Abenteuer.
Sylvie: Ich bin 22 Jahre alt und stecke gefühlt noch mitten drin im Anfang meiner Karriere. Parallel zu meiner Ausbildung habe ich mich als nachhaltige Grafikdesignerin selbstständig gemacht und danach Teilzeitjob, Studium und die Selbstständigkeit balanciert. Erst dann habe ich mich sicher genug gefühlt, mich auf meine Selbstständigkeit zu verlassen. Für mich war dieser weiche Übergang wirklich angenehm. Auch jetzt wünsche ich mir manchmal 48 Stunden zusätzlich am Tag, um Design, meine Herzensprojekte wie „Mindful Women“ und das Vollzeitstudium unter einen Hut zu bekommen. Also: Brennt wirklich für das, was ihr tut, denn ihr werdet viel dafür tun müssen. Etwas anderes kommt für mich aber nicht in Frage. Dafür schlägt mein Herz zu stark, zu hoch und zu schnell.
Welche Tipps könnt ihr beiden jungen Gründerinnen geben?
Gründerinnen gibt es leider noch viel zu wenige. Aber wir merken schnell: Frauen fällt es oftmals schwer, ihre kühnsten Träume und Visionen zu formulieren. Wir machen Mut, bestärken Frauen, ihren Weg zu gehen und ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei möchten wir dazu anhalten, realistisch zu denken, nichts zu beschönigen und von vornherein als Gründerinnen und Unternehmerinnen zu kommunizieren, dass Projekte, die nachhaltige Veränderungen zum Ziel haben, Durchhaltevermögen erfordern.
Dazu regen wir insbesondere den Austausch unter unseren Mitgliedern an. Den ehrlichen, authentischen Austausch. Die Erfahrungen teilen, die schmerzhaft waren, uns Angst gemacht haben oder komplett in die Hose gingen. Denn aus diesen Erfahrungen können andere lernen. Wir haben alle klein angefangen. Auf die eigenen Stärken besinnen und sich durch andere bestärken lassen. Das können wir durch „Mindful Women“ weitergeben.
Unsere Stehaufmännchen-Tipps als Shortversion:
- Am Ball bleiben
- Einen langen Atem haben
- Sich Verbündete suchen
- Dem Herzen folgen
- Und besonders wichtig: Auch mal einen Tag frei nehmen, Pancakes essen und stolz auf sich sein. Mit kleinen und großen Erfolgen.
Was sind für euch „Mindful Women“?
In jeder Frau steckt eine „Mindful Women“. Wir denken an Frauen, die hinterfragen, der Welt eine Zukunft wünschen. Frauen, die der Gemeinschaft den Ellenbogen vorziehen und die Veränderung als Herausforderung sehen. Im Herzen sind wir alle gleich, dabei könnten unsere „Mindful Women“ nicht unterschiedlicher sein: Politikerin, Unternehmerin, Mutter, Studentin, Gastronomin und so viel mehr. Sie alle verbindet ein Gedanke: Mein Zuhause lasse ich nicht im Stich.
Mehr Informationen findet ihr auf der Homepage von Mindful Women, auf Instagram und im „Mindful Women“-Magazin.
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